Können Allergiker Hunde haben? Ein ständiges jucken, Hustenreiz und eine laufende Nase bis hin zu schwerer Atemnot. So fühlt es sich an, wenn man eine Allergie hat. Viele sprechen davon, sie haben eine Hundehaarallergie. Was das bedeutet, wie du mit einer Hundeallergie am besten umgehst und ob es sie wirklich gibt, hypoallergene Hunderassen? Ich kläre auf.
Hinweis – Ich bin weder Mediziner noch Veterinär. Solltest du also gesundheitliche Probleme haben, kann und sollte dir ausschließlich ein solcher helfen. Dieser Beitrag dient dir zur besseren Einordnung der Umstände.
- Was bedeutet es eine Hundeallergie zu haben?
- 2. Können Allergiker Hunde bestimmter Rassen haben?
- Welche Hunderassen sind sogenannten Allergiker Hunde?
- Kann ich nun also als Allergiker Hunde haben? – Fazit
Was bedeutet es eine Hundeallergie zu haben?
Zunächst klären wir zu Beginn auf. Es gibt de facto keine Hundeallergie oder eine Allergie gegen Hunde und auch nicht gegen die Haare. Es sind allergene Stoffe die sich auf den Hautschuppen, im Schweiß und im Urin des Hundes befinden. Diese Stoffe haften an den Haaren, was dann im Umkehrschluss die Haare als Träger der Allergene nutzt. Solltest du Symptome bei dir selbst bemerken, wenn du mit einem Hund in Kontakt warst oder bist, solltest du diese von einem Arzt untersuchen lassen, um eine Allergie festzustellen. Symptome sind unter anderem, Juckreiz mit geröteten Stellen, Husten bis hin zu Atemnot. Leider gibt es, bisher, keine Hilfsmittel, damit ein Allergiker Hunde ohne Sorge anfassen kann. Es gibt allerdings die Möglichkeit einer Desensibilisierung, diese ist allerdings nicht immer Erfolgreich und sollte daher gut mit einem Arzt vorab besprochen werden.
Können Allergiker Hunde bestimmter Rassen haben?
Immer wieder wird von Hypoallergenen Hunderassen gesprochen, mit Felleigenschaften, die es zulassen, dass Allergiker Hunde haben können.
Nun das ist so in der Aussage nicht ganz korrekt. Ein Allergiker ist auf die Allergene allergisch, die Hunde im allgemeinen Absorbieren. Wir benötigen also Hunderassen, die eine Übertragung der Allergene nahezu ausschließen. Entsprechend sind es die Hunderassen die nahezu keine Haare verlieren. Sie haben einfach eine bestimmte Struktur im Fell, die dafür sorgen, dass sie keine Haare verlieren. Trotzdem ist es auch möglich in Kontakt mit den Allergenen durch körperlichen Kontakt zu kommen. Da hilft leider auch besondere Hygiene wenig. Sicher gibt es verschiedene Intensitäten einer jeden Allergie, entsprechend kann es dann natürlich genau ausreichend sein.
Welche Hunderassen sind sogenannten Allergiker Hunde?
Die bekanntesten Vertreter sind die der portugiesische Wasserhund, der Pudel, der Labrador und der Labradudel. Es ist schon erstaunlich, das genau die Hunderassen, die sich auch perfekt als Familienhunde eignen, genau die, die es unter Umständen ermöglichen, das ein Allergiker Hunde in die Familie aufnehmen kann. Der Wasserhund und der Pudel beispielsweise sind nicht von einem Saisonbedingten Fellwechsel betroffen, daher verlieren sie nahezu kaum Haare. Eine genaue Liste und die dazu passenden Rasse Eigenschaften findest du hier. https://www.omlet.de/guide/hunde/den_richtigen_hund_wählen/7_hunde_für_allergiker/
Kann ich nun also als Allergiker Hunde haben? – Fazit
Fassen wir nochmals zusammen und halten die Fakten klar fest. Eine Hundeallergie betrifft nicht die Haare, sondern bestimmte Proteine die sich auf Hautschuppen, im Schweiß und im Urin des Hundes befinden. Es gibt keine hypoallergene Hunderassen, das wird oft geschrieben, ist aber wissenschaftlich widerlegt. Es gibt allerdings Hunderassen, die wenig bis kein Fell verlieren, was die Übertragung der Allergene sehr verringert. Dazu zählen der Pudel und der Labrador. Erhöhte Hygiene hilft leider lediglich die Übertragung zu erschweren, kann sie aber nicht verhindern. Es gibt eine einzige Möglichkeit, als Allergiker Hunde zu besitzen. Die Desensibilisierung der Allergie, diese ist allerdings nicht immer zu 100 % wirksam.
Sich über die Allergie hinwegzusetzen und die Symptome zu ertragen kann zu einem chronischem Asthma führen.
TIPP: Wenn du leider keine Hunde in dein zu Hause aufnehmen kannst, aber dennoch nicht auf die Nähe eines Vierbeiners verzichten möchtest. Die lokalen Tierheime erfreuen sich über helfende Hände, die die Hunde auf regelmäßige Gassi Touren abholen. So kannst du eventuell auch testen, ob du auf bestimmte Rassen weniger bis gar nicht reagierst. An der frischen Luft ist die Übertragung ohne direkten Fellkontakt kaum möglich. Ich spreche hier aus eigener Erfahrung, ich selbst habe eine solche Allergie allerdings auf Pferde.