Die wohl wichtigste Frage im Leben deines Hundes stellt sich bei der Wahl für das richtige Hundefutter. Beim Blick auf die Auswahl ist es nur normal, dass so mancher etwas überfordert ist. Ich möchte dir heute eine Aufstellung der verschiedenen bekannten Futterarten (Trockenfutter, Nassfutter, Barfen) vorstellen, um die bei der Auswahl des richtigen Futters helfen. An der Stelle sei aber auch eines gesagt. Wenn dein Hund Futterunverträglichkeiten beliebiger Art aufzeigt, nicht mehr wie gewohnt frisst oder Krankheiten hat, solltest du unbedingt die Ernährung in Zusammenarbeit mit deinem Tierarzt planen.
Legen wir aber los.
Inhaltsverzeichnis:
1. Welche Hundefutter Arten gibt es?
Die verschiedenen Arten von Hundefutter unterscheiden sich in der Zusammensetzung und der Darreichungsform. Hier gibt es Trockenfutter, Nassfutter und der aktuelle Trend Barfen. Alles hat so seine Vorteile und Nachteile. In jedem Falle solltest du dir aber immer genau durchlesen, was die Inhaltsstoffe des Futters sind. Ich denke, wir sind uns alle einig, dass wir genauso wie bei uns selbst, auch bei unserem Hund darauf achten sollten, dass die verwendeten Produkte von guter Qualität sind. Ein ganz einfaches Indiz dafür ist die Verdauung deines Hundes. Je besser die Ausscheidungen deines Hundes, desto mehr höherwertiger sind die Inhaltsstoffe des Futters. Das ist wie bei uns Menschen auch. Je fester und in entsprechendem Abstand, desto besser.
2. Trockenfutter – Der Hundefutter Generalist
Das mit Abstand beliebteste Futter bei allen Hundebesitzern ist das Trockenfutter.
Trockenfutter ist preiswert und beinhaltet alles, was dein Hund benötigt. Klingt doch eigentlich super, oder?
Wie wird Trockenfutter hergestellt? Bei der Herstellung werden alle Bestandteile wie Fleisch, stärkehaltige Produkte wie Getreide, Reis oder Kartoffeln mithilfe von Gefriertrocknung ein feines Pulver verarbeitet. Anschließend wird es in kleine sogenannten Nuggets oder Kroketten gepresst. Dadurch ist es wunderbar dosierbar und sehr lange haltbar. Beim Trockenfutter gibt es aber immense Preisunterschiede. Es gibt bereits ab unter einem Euro pro Kilogramm eine große Auswahl. Das Trockenfutter bietet dir also alles, was dein Hund benötigt, immer griffbereit in komprimierter Form. Achte auf gute Qualität und ein transparentes Herstellungsverfahren.
3. Nassfutter – das schmeckt immer
Wenn du deinen Hund möglichst naturnah, aber dennoch einfach und unkompliziert ernähren möchtest, bietet sich das Nassfutter an. Im Vergleich zum Trockenfutter sind hier die gleichen Bestandteile vorhanden, jedoch in einem anderen Mengenverhältnis. Der Fleischanteil ist hier höher. Jedoch sollten wir uns hier im Klaren sein, dass mit Fleisch alles vom Tier gemeint ist. Was jedoch für deinen Hund sehr schmackhaft und nahrhaft ist. Bei der Herstellung werden hier Tierreste aus der Fleischindustrie mit wenigen hochwertigen Teilen, pflanzliche Eiweißquellen und Nährstoffen vermengt und in Dosen abgepackt. Im Vergleich zum Trockenfutter benötigst du ca. die dreifache Menge an Nassfutter damit du die gleiche Kalorienzahl erhältst.
4. Barf – der Hundefutter Hipster
Es ist zu einem Riesen Trend geworden, für manche Hundebesitzer schon fast eine Religion. Das Barfen. Doch was bedeutet Barfen eigentlich?
Nun kurz gesagt soll Barfen die natürlichste Art seinen Hund zu ernähren. Dabei stellst du ein tägliches Menü aus rohem Fleisch, Gemüse und Eiweiß sowie Proteinquellen zusammen. Diese Ernährungsform verlangt den größten zeitlichen Aufwand, da du die Bestandteile gefroren erwerben kannst und dann entsprechend planen musst. Barfen ist nicht für jeden Hund geeignet. Du wirst das anhand seiner Verdauung schnell bemerken. Du kannst mittlerweile alle Bestandteile fertig portioniert in jedem gut sortierten Tierbedarf kaufen. Sei dir aber bewusst, dass du im Gegensatz zu den anderen beiden Arten, das Barfen nur als einzige Futterart verwenden kannst. Das Mischen ist für deinen Hund nicht umsetzbar in der Verdauung.
5. Hundefutter selbst kochen – echt jetzt?
Wenn dein Hund bestimmte Ernährungsformen benötigt, weil er krank ist oder du das einfach möchtest, solltest du dich aber unbedingt intensiv damit auseinandersetzen und dafür sorgen, dass dein Hund alles bekommt, was er benötigt.
6. Vegane Ernährung beim Hund – ist das artgerecht?
Die Diskussion um dieses Thema erhitzt viele Gemüter. Auch ich selbst war lange skeptisch, bis ich mich dem Thema einmal angenommen habe und die wissenschaftliche Situation erforscht habe.
Was auf jeden Fall schon lange kein Geheimnis mehr ist. Der Hund gehört nicht zu den karnivoren Tieren. Damit ist auch eindeutig klar, dass ein Hund nicht ausschließlich mit Fleisch ernährt werden muss. Im Laufe der Jahrtausende und der Anpassung an den Menschen hat der Hund sich daran gewöhnt, seine Ernährung auf die des Menschen umzustellen. Diese besteht zum Großteil aus nicht tierischen Produkten.
Damit ist es auch eindeutig, du kannst deinen Hund vegan ernähren! Jedoch solltest du dir eines bewusst sein.
Ein Hund hat einen besonders hohen Bedarf an Proteinen aus Eiweißquellen. Hinzu kommt, dass viele überzüchtete Rassen eine lange Liste an Unverträglichkeiten haben. Du solltest dich also bei dieser Ernährung genauestens über den Energieverbrauch deines Hundes informieren und seine Verdauung und seine Gesundheit genau beobachten, damit du auf die optimale Ausgewogenheit der veganen Hundeernährung kommst.