Wir Hundebesitzer kennen diese Frage nur zu gut und haben sie auch selbst schon oft gestellt: Was ist denn Ihrer für eine Rasse? Würden wir die richtige Antwort statistisch betrachten, lautet die Antwort sicherlich: Deutscher Schäferhund, Dackel, Labrador Retriever oder Deutsch Drahthaar. Du bist nun bestimmt genau so überrascht wie ich, dass diese drei Rassen wirklich in Summe die mit Abstand am meisten in Deutschland geborenen Hundewelpen waren. Nun genau hier liegt auch schon die Erklärung. Es handelt sich hier um die in Deutschland geborenen Welpen von FCI-Zertifizierten Züchtern. Meinem Gefühl nach müsste die Antwort eher: Australian Shepheard, Collie, Beagle, Wizsler oder Berner Sennenhund, uvm. heißen. Die Vielfalt der Hunderassen ist nahezu unermesslich, besonders wenn man noch all die Mischlinge beachten möchte. In meinem Beitrag kannst du mehr über den Begriff Hunderassen erfahren und was die FCI damit zu tun hat.
Inhaltsverzeichnis:
- Was bedeutet der Begriff Hunderassen?
- Wer ist die FCI und wozu dient diese?
- Was macht die FCI mit Ihren Informationen?
- Wie kann ich Informationen über Hunderassen für mich nutzen?
- Welche Hunderassen sind in meinem Mischling?
- Wie kann ich die Hunderassen meines Mischlings erfahren?
- Der DNAtest für Hunde
Was bedeutet der Begriff Hunderassen?
Nun, damit etwas eine Rasse sein kann, muss jemand es als solche definiert haben. Für diese Definitionen haben wir die FCI. Diese hat hierfür im Jahre 1984 folgende Begründung für die Definition einer Rasse festgelegt: „Die Rasse ist eine Gruppe von Individuen, die gemeinsame Merkmale aufweisen, die sie von anderen Vertretern ihrer Spezies unterscheiden, und die durch Vererbung übertragbar sind. Die Spezies entsteht auf natürlichem Wege, wohingegen die Rasse das Ergebnis von Züchtungen im Rahmen der Kynologie darstellt.“
Wer ist die FCI und wozu dient diese?
Die Federation Cynologique Internationale ist eine Vereinigung für Hunde mit Sitz in Belgien. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht, jegliche Arten von Hunderassen zu listen und gegebenenfalls auch zu benennen. Sie achtet dabei auf Wesen und Charakter aber auch besonders auf Herkunft und damit auch auf den ursprünglichen Nutzen der Hunderasse. Wir sollten an dieser Stelle nicht vergessen haben, dass Hunde immer zu einem bestimmten Zweck gezüchtet wurden und dieser war es nicht, ein Haushund, wie heute, zu sein. Mehr dazu aber später.
Was macht die FCI mit Ihren Informationen?
Die FCI gibt in Folge dieser Auflistung und Darstellung der Hunderasse eine genaue Vorgabe der Größen und Optik einer jeden Rasse, aber auch Empfehlungen und sogar auch Warnungen aus. Diese Auflistung dient zum einen Züchtern dazu, die Hunde entsprechend weiter zu züchten. Weiterhin auch als Grundlage für Wettbewerbe, die Grundlagen für spezielle Hundeausbildungen und damit am Ende auch indirekt für den Verkaufspreis eines jeden Tieres.
Die oben erwähnten Warnungen nehmen die Regierungen der Länder zum Anlass, Hunde auf Listen zu Kategorisieren. Eine Liste mit erlaubten, eine Liste mit unter Auflagen geduldeten und eine Liste mit verbotenen Hunderassen zu führen. Nach dieser Liste werden entsprechende Gesetze geformt und Steuern erhoben. Die Warnungen nehmen hier insbesondere Bezug auf das Wesen der Tiere. Damit, in den Augen der FCI, eine mögliche Gefahr für den Menschen.
Hier findest du die Listen der Hunderassen aufgeteilt in Ihre verschiedenen Gruppen -> http://www.fci.be/de/Nomenclature/
Wie kann ich die Hunderassen Informationen für mich nutzen?
Besonders hilfreich sind diese vielen Informationen über die verschiedensten Hunderassen für jeden, der gerne einen Hund in seine Familie aufnehmen möchte. Dabei ist erst mal außen vor gelassen, ob du dir den Hund über eine Tierschutzorganisation, einen zertifizierten Züchter oder aus der Nachbarschaft holst, wo gerade Welpen im Anmarsch sind.
Du erfährst hier alles Wichtige über die Rasse, die du für dich vorerst ausgesucht hast. Angefangen von den körperlichen Ausmaßen, bis hin zu den wohl wichtigsten Informationen, den Eigenschaften, den Charakter und das Wesen des Hundes. Der ursprüngliche, oder teilweise auch noch gebräuchliche Einsatz des Tieres gibt bereits viel Aufschluss darüber, wie sich der Hund später verhält. Ein Hund der Rassengruppe der Terrier beispielsweise wurde zur Jagd von Dachsen und Füchsen gezüchtet. Das bedeutet wiederum, dass diese Hunde besonders mutig, intelligent und voller Energie sind. Da sie oft sehr klein sind, werden diese Hunde in der falschen Annahme aufgenommen, dass diese weniger Auslauf benötigen, da sie ja so klein sind. Aber die Größe der Hunde ist auf deren eigentliche Aufgabe zurückzuführen. Sie musste schlicht und einfach in einen Dachsbau hineinpassen, um das Tier aus dem Bau zu vertreiben. So konnte der Jäger diese erlegen.
Ich empfehle dir daher, auch wenn du das sicher schon mehrfach getan hast, dich jederzeit ausreichend über die Rasse zu informieren. So kannst du dich entsprechend bei der Erziehung auf die Ansprüche deines Hundes einlassen. Ein Austreiben von Instinkten ist nicht artgerecht und hat schwere psychische Folgen für deinen Hund.
Welche Hunderassen sind in meinem Mischling?
Du hast ein Hund aus dem Tierschutz gerettet und ihm eine neue Chance gegeben? – Danke! Bei der Definition der Hunderassen achten die Veterinäre auf optische Merkmale und legen diese dann fest. Jeder Hund in der EU benötigt einen Ausweis, in diesem muss eine Rasse definiert sein.
Doch gerade bei Straßenhunden liegen oft mehrere Generationen von Mischlingen zurück. Daher ist eine genaue Definition der Hunderassen nach augenscheinlichen Merkmalen nur schwer zu ermitteln. Es ist daher keine Überraschung, dass der Großteil der importierten Straßenhund-Mixe Labrador Mischlinge sind. Diese sorgen bei der Einreise beim Zoll für wenig Interesse und eine gesicherte Einreise kann stattfinden, sodass der Hund endlich in sein neues Leben starten kann.
Wie kann ich die Hunderassen meines Mischlings erfahren?
Es gibt hier zwei Methoden. Die eine ist, vorerst, kostenfrei und aus meiner Erfahrung heraus relativ treffsicher. Ich selbst habe hier nun, ein für mich zufriedenstellendes und sowohl optisch als auch vom Wesen her zutreffendes Ergebnis über die Rassen meines Hundes erhalten. Das Ganze ist besonders einfach und du benötigst dafür nur dein Smartphone. Mit der App DogScanner → https://siwalusoftware.com/de/dog-scanner/ kannst du deinen Hund einfach mit der Kamera scannen und du erhältst in wenigen Sekunden ein überraschend passendes Ergebnis. Auch bei mehrfacher Verwendung an meinem Hund hat sich das Ergebnis der Hunderassen nur gering verändert. Was daran lag, dass ich den Winkel des Scans verändert habe.
Da ich zu diesem Zeitpunkt mitten in den ersten Versuchen der Erziehung war, hat mir dieses Ergebnis wichtige Informationen darüber gegeben, was mein Hund benötigt und welche Aufgaben seine Hunderassen hatten. So konnte ich ihn optimal mit artgerechter Auslastung versorgen.
Der DNAtest für Hunde
Die weitere, aber nicht günstige, dafür treffsichere Variante, ist ein klassischer DNA-Test. Diese Tests gibt es bereits ab 79 € bis hin zu 239 €. Die Unterschiede spiegeln sich zum einen in der Zuverlässigkeit, aber auch im Umfang der Informationen wider. In den preisintensiveren Modellen, kannst du so auch neben den Hunderassen, mögliche Autoimmunerkrankungen deines Tieres feststellen. Was dir sicher auch bei der Entscheidung, ob eine Hundeversicherung nötig ist, helfen kann. Marktführer bei diesen Produkten ist das Unternehmen Vetevo → https://vetevo.de/collections/dna-tests-hund aus Berlin.
Du siehst also, die Definition der Hunderassen und die dahinter stehenden Informationen sind enorm wichtig für eine bürokratische Darstellung unserer beliebten Vierbeiner. Aber auch besonders für dich selbst, um dir Anfangs die Entscheidung für welche Rasse du dich entscheiden sollst zu erleichtern. Ansonsten auch um dir selbst bei Erziehungsfragen Aufschluss über das Verhalten deines Hundes zu geben.