Der Havaneser gehört zu den beliebtesten Familienhunden in Europa. Dieser kleine quirlige Begleithund scheint optimal für Familien oder Menschen, die in Städten leben. Er benötigt zwar viel Unterhaltung, aber nicht unbedingt besonders viel Auslauf. Was diese kleinen Hunde so besonders macht und was du über ihn wissen solltest. Der Havaneser, ein Rasseportrait.

  1. Havaneser, Namensgebung und Herkunft
  2. Aussehen und Pflege
  3. Charakter und Wesen des Havanesers
  4. Erziehung eines Havaneser Welpen

Havaneser, Namensgebung und Herkunft

Wie der Name schon vermuten lässt, kommt der Havaneser aus der beliebten Karibiknation Kuba mit der Hauptstadt Havanna. Ursprünglich kommen diese Hunde, damals bekannt unter dem Namen Bichon,  aus der westlichen Mittelmeerregion, wo Aufzeichnungen bis in die Antike zurückreichen. Im 15. Jahrhundert Namen Seefahrer ihre kleinen Begleiter mit auf die Insel. Dort wurden sie fast ausschließlich als Gesellschaftskunde des Adels gehalten. Dort entwickelten sich das entsprechende Aussehen und der heute so beliebte Charakter des Havanesers. Heute leben auf Kuba keine Havaneser mehr, mit der Machtübernahme durch Fidel Castro flohen die adeligen Familien gemeinsam mit ihren Tieren in die USA, teilweise auch nach Europa.

Aussehen und Pflege

Der Havaneser zeichnet sich durch eine Widerristhöhe von 21 bis 29 cm und einem Gewicht von 3 bis 9 kg aus. Er hat ein sehr langes Deckhaar, das eine Länge von 12 bis 18 cm erreichen kann. Es ist weich und entweder gewellt oder glatt. Es kann auch lockige Strähnen bilden. WICHTIG: Er besitzt kein Unterfell. Das bedeutet, dass er trotz des täuschenden langen Fells über nicht ausreichend Wärmeschutz im Sommer oder Kälteschutz im Winter verfügen kann. Das Fell ist sehr aufwendig in der Pflege und bedarf täglichem Bürsten und regelmäßigen Besuchen beim Hundefriseur zur Pflege und Fellschnitt.

Die Fellfarbe ist selten einfarbig und von verschiedenen Tönungen geprägt. Von Havanna Farben bis Hell Farben ist fast alles dabei. Seine Ohren sind oben angesetzt, nicht anliegend und mit dichtem Fell besetzt. Seine Route wird vorzugsweise gerollt über dem Oberkörper getragen oder in Form eines krummen Stabes nach oben gerichtet.

Charakter und Wesen des Havanesers

Der Havaneser ist ein aufgeschlossener und freundlicher Hund. Er lebt gerne in einer Familie mit Kindern, denen er auch allen gefallen möchte. Er ist sehr intelligent und spielfreudig. Das Erlernen von kleinen Tricks ist für diesen Hund keine große Herausforderung für das Zusammenleben, gerade mit Kindern, aber von Vorteil. Er möchte immer im Mittelpunkt stehen und immer und überall dabei sein. Aufgrund seines nicht riechenden Fells und dem fehlenden Fellwechsel ist es möglich den kleinen Havaneser überall mit hinzunehmen. Er ist, im Gegensatz zu viele anderen kleinen Rassen, kein großartiger Kläffer. Somit kannst du deinen Havaneser, nach erfolgreicher Erziehung als ständigen Begleiter, auch ins Büro, mitnehmen.

Erziehung eines Havaneser Welpen

Wenn du dir einen Havaneser Welpen in deine Familie holen möchtest, solltest du zunächst über den VDH die zertifizierten Züchter heraussuchen. Der Preis für einen Havaneser Welpen liegt zwischen 1000 – 1500 €. Wie immer möchte ich eindringlich darauf hinweisen, dass du dir keinen Hund von einem unseriösen privaten Anbieter bei Ebay oder sonstigen Plattformen holst. Diese Hunde entstammen in der Regel aus Qualzüchtungen aus dem angrenzenden Ausland.

Du kannst entsprechend einen Havaneser aus dem Tierschutz retten, hier gibt es auch viele Welpen. Da der Havaneser aber auch sehr beliebt bei älteren Menschen ist, gibt es hier viele Hunde, deren Herrchen aus gesundheitlichen Gründen den Hund abgeben mussten.

Der Havaneser eignet sich gut für dich, wenn du Hundeneuling bist, da er sich gerne erziehen lässt und dir gerne gefallen möchte. Seine Größe tut ihr Übriges dazu. Wenn er dir seinen gefleckten Bauch zeigt, hast du das meiste richtig gemacht.

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