Trotz aller technischen Fortschritte ist uns eines bisher nicht gelungen. Wir können unseren Hund nicht fragen was los ist und er antwortet es uns. Wir können oft nur anhand seines Verhaltens und vor allem der Veränderungen seines gewohnten Verhaltens im ersten Schritt feststellen, dass etwas nicht stimmt. Besonders schnell fällt uns das in zwei Situationen auf. Zum einen bei seiner Verdauung und in Verbindung dazu dann oft auch die Ernährung. Dir fällt beispielsweise auf, dein Hund frisst nicht mehr wie gewohnt. Dabei musst du nicht immer gleich in Panik verfallen, solltest dir aber umgehend Gedanken zum Hintergrund machen.

Was also alles sein kann, wenn dir aufgefallen ist, dein Hund frisst nicht mehr alles und was du tun kannst, erfährst du in meinen heutigen Beitrag.

  1. Unsere Hunde und ihre Ernährung. Wie mache ich es richtig?
  2. Mein Hund frisst nicht alles, – doch kein Allesfresser?
  3. Mein Hund frisst nicht mehr, wie geht’s weiter?
  4. Mein Hund frisst nicht das, was andere Hunde fressen?
  5. Mein Hund frisst nicht mehr alles – Fazit.

 

Vorab, ich bin kein Tierarzt und kein Ernährungsexperte, du solltest also bei medizinischen Fragen und Problemen immer auf die Expertise eines Fachkundigen zurückgreifen, um dir sicher zu sein.

Unsere Hunde und ihre Ernährung. Wie mache ich es richtig?

Ja, die Ernährung unserer Hunde, eine never ending story. Dabei machen wir uns selbst bei unserer eigenen Ernährung deutlich weniger Gedanken. Warum ist das eigentlich so? Gott sei Dank geht es hier um Hunde und nicht um uns.

Was solltest du deinem Hund also am besten füttern? Diese Frage kann dir nur einer am besten beantworten und das bist du selbst. Entgegen mancher Meinungen ist es wissenschaftlich erwiesen, dass der Hund ein Allesfresser ist. Er hat dieselben Dinge auf dem Speiseplan wie etwa ein Schwein. Dies ist auf die Evolution des Wolfes zum Hund zurückzuführen. Hierzu habe ich bereits einen spannenden Beitrag geschrieben. Den findest du hier.

Der Hund hat also mehrere tausende Jahre von den Essensresten der Menschen ernährt und diese waren überwiegend pflanzlich. Deinem Hund also nur Fleisch zu füttern ist daher nicht ausschließlich nicht zu empfehlen, es wird auch zu Krankheiten wegen fehlender Nährstoffe führen. Dennoch kommt es immer wieder vor. Dein Hund frisst nicht alles.

Mein Hund frisst nicht alles, – doch kein Allesfresser?

Na ja nur, weil es biologisch so vorgesehen ist, muss es ja nicht immer voll zutreffen. Trennen wir zunächst mal zwei Unterschiede der Hintergründe, die dazu führen, dass es Dinge gibt, die dein Hund nicht frisst.

Als Erstes, weil schneller dargestellt, es bist du selbst. Mal ganz klar gesagt, es gibt keinen Hund, der sich plötzlich entscheidet „das mag ich jetzt nicht mehr“. Natürlich frisst er manche Sachen lieber, andere Sachen weniger. Aber dennoch würde er alles fressen, um, überspitzt gesagt, zu überleben. Du trainierst deinem Hund diese schlechte Gewohnheit also an, mit dem Ergebnis, dein Hund frisst nicht das, was du ihm hinstellst. Gerade in der Pubertät kommt das häufig vor, dass dein Hund hier neue Grenzen austestet. Wenn das der Fall ist, gibt es eigentlich nur zwei Wege. Der eine ist, du akzeptierst es und dein Hund frisst nicht das, was du willst, sondern was er will und lernt dadurch auch, wer zu Hause die eigentlichen Entscheidungen trifft. Oder folgendes, entweder dein Hund frisst oder dein Hund frisst nicht das, was du ihm hinstellst. Du solltest deinem Hund generell nicht dauerhaft Zugang zu Futter im Napf geben, da dein Hund Strukturen benötigt und Futter essenziell ist in dieser Struktur. Wenn er also nicht fressen will, nimmst du ihm den Napf wieder weg und diese Ration fällt einfach aus. Keine Sorge, dein Hund käme, rein theoretisch, mehrere Tage ohne Nahrung aus. So weit wird es aber nicht kommen. Nur Wasser sollte er immer ausreichend und dauerhaft zugänglich haben! Zu seinen üblichen Zeiten bekommt er eben dasselbe Futter wieder zur Verfügung gestellt, dazwischen keine Leckerlis. Du wirst sehen, er wird das schnell kapieren.

 

Mein Hund frisst nicht mehr, wie geht’s weiter?

Sollte dein Hund sein Futter verweigern, hat das in jedem Fall einen Hintergrund. Denn, insofern dein Hund Struktur in seiner Ernährung hat, hat immer Hunger. Es ist biologisch in ihm verankert, wenn er fressen kann, so viel zu essen bis es leer ist. Im Laufe der Jahre frisst er natürlich weniger, da er weniger Bedarf hat und sich auch daran gewöhnt hat, dass es immer und jeden Tag was gibt.

Hunde haben ein tolles Gespür dafür, was Ihnen guttut und was nicht. Wenn dein Hund also zum Beispiel aktuell Magenschmerzen wird er sein Futter verweigern. Meist kommt kurz darauf Besserung in Form von Durchfall oder erbrechen. Du musst also nicht gleich zum Arzt, wenn dein Hund mal ein oder zwei Tage nicht frisst, solange er trinkt! Das ist wirklich wichtig. Was kannst du also tun? Eine ruhige und ausgiebige Runde Gassi kann helfen, wenn dein Hund sich ansonsten normal verhält. Wenn er aber eher schlapp rumliegt, kannst du ihn mit sehr dünnem Kamillentee etwas unterstützen. Versuche dich ein wenig zu fragen, was du haben wollen würdest. Meistens ein Tee und Ruhe, oder? Dein Hund frisst nicht, bedeutet also oft Appetitlosigkeit und die geht überwiegend mit Unwohlsein einher.

 

Mein Hund frisst nicht das, was andere Hunde fressen?

Wie bei uns Menschen gibt es auch Hunde mit Intoleranzen. Am meisten verbreitet ist eine Intoleranz auf Weizen. Oft aber haben Hunde auch eine sensible Verdauung, die oft auf eine schlechte Fettverwertung zurückzuführen ist. Spezielles Diätfutter ist daher oft stark fettreduziert. Ich selbst habe für meinen letzten Hund, Louis, den Beagle, die letzten Jahre immer selbst gekocht, da wir einfach kein Futter gefunden haben, das er vertragen hat und es am Ende nicht teurer war zu kochen, als ein spezielles Diätfutter zu kaufen. Der Unterschied hier war nur so. Mein Hund frisst nicht das, was es gibt, sondern er frisst einfach alles. Sein Gespür für die eigene Ernährung war wohl geringer ausgeprägt, als der Wille zu überleben. Am Ende wurde er aber auch fast 15. Es ist also nichts Außergewöhnliches für deinen Hund zu kochen, insofern du Zeit dafür hast.

 

 

Mein Hund frisst nicht mehr alles – Fazit.

Du siehst also, es kann viele Hintergründe haben, warum ein voller Napf auf dem Boden steht, aber dein Hund frisst nicht, was du ihm anbietest. Wichtig ist immer zunächst eines. Trinkt er weiterhin genug? Wenn nicht, – ab zum Tierarzt!

Ansonsten findest du hier einige Hinweise oder Tipps, um den Ursachen zunächst selbst auf die Spur zu kommen. Denke immer an zwei Dinge. Zum einen, es hat immer einen Grund, ein Hund macht nichts Grundlos. Zum anderen, ein Hund kann nicht komplex denken, das bedeutet er fasst nicht den Entschluss heute kein Rind mehr zu essen. Es ist eine biologische Reaktion, die sein Körper auf gewisse Umständen zeigt.

Hast du spezielle Erfahrungen gemacht?

Ich freue mich auf deine Geschichte in den Kommentaren.

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